Herkulesstaude, Riesen-Bärenklau (Heracleum giganteum)

eine Bedrohung für die Artenvielfalt

 

 

 

 

 

Ein imposanter Doldenblütler, der Höhen von über 3,00 m erreichen kann, sehr viele Samen bildet (bis zu mehr als 10.000), die bis zu 7 Jahren keimfähig bleiben.

Je nach Empfindlichkeit können schon Berührungen der Haut mit Blättern oder mit dem Saft dieser Pflanze und anschließender Lichteinwirkung zu Verbrennungen führen.(Link zu Korina)

Diese Eigenschaft der Pflanze führt zu einer verhältnismäßig hohen Bereitschaft in den Gemeinden, gegen diese Pflanze vorzugehen.

Wenn sie selbst etwas gegen den Riesenbärenklau unternehmen möchten, schützen sie sich und stechen sie die Pflanze mit der Wurzel aus, denn sonst treibt die Pflanze aus ihrer kräftigen Wurzel nicht mehr in 3,00 m Höhe ihre imposanten Blüten, sondern blüht versteckt im Gras und samt sich aus.

Die folgenden Bilder dokumentieren den Neuaustrieb und die Notblüte.

Die beiden letzten Bilder Zeigen einen Bestand nach Herbizideinsatz.

Ob ausgestochen wird oder Chemie zum Einsatz kommt, über viele Jahre muß wegen der Langlebigkeit der Samen eine Kontrolle erfolgen.

Der hier bei Dretzsch beschriebene Bestand befindet sich direkt beidseitig an der Orla, wodurch die Gefahr einer weiteren Ausbreitung durch den Fluß besonders groß ist.

Durch Ausstechen können auch große Bestände bekämpft werden. Die oberen 3 Bilder zeigen, daß Abschneiden die Pflanze schwächt aber durch die starke Wurzel ein Neuaustrieb erfolgt und, wie die 2.Bildreihe zeigt, trotzdem so zur Blüte kommt.

Die Blüte erfolgt dann nicht auffällig in ca.2m Höhe sondern versteckt im Gras.

Da die zahlreichen Samen ca. 7 Jahre keimfähig bleiben, muß mindestens über diesen Zeitraum eine jährliche Kontrolle erfolgen.

 
 

 

Bestand bei Dreitzsch

 

 
   
  Bestand 2017 bei Dreitzsch 4.Juli Bestand 2017 bei Dreitzsch 14.Juli - abgeschnitten Bestand 2017 bei Dreitzsch 3.August Neuaustriebe werden ausgestochen  
 

 
   Einzelpflanze bei Döblitz 2017 3. Juli 2017 nach dem Foto wurde die Pflanze abgeschnitten  Einzelpflanze bei Döblitz 2017 18.Juli Notblüte 3 Wochen nach dem Abschneiden  Einzelpflanze bei Döblitz 2017 18.Juli Notblüte 3 Wochen nach dem Abschneiden  
 

 

 

Bestand zwischen Pfersdorf und Forstwolfersdorf

 

 
 

pfersdorf 3

 
  Bestand 2014 Bestand 2015 nach Herbizidbehandlung  2020 finden sich hier immer noch versprengte Einzelpflanzen auch entlang des querenden Waldweges